About
You never notice arbitrary details in my work. On a formal level, countless interrelated micro- and macrostructures are woven together, determined by an overall organizational principle.
—Andreas Gursky
Gagosian is pleased to present a special installation of new and earlier works by Andreas Gursky at the Gstaad Saanen private airport.
Gursky’s large-scale photographs evoke the complexity of global connectedness via the enormous amounts of information that flow through his images like data streams: the chaos of contemporary life competing with the classical desire for order. From threats to the environment to the world’s exploding population and cities, Gursky portrays the extremes of the present moment with a coolly objective eye. His photographs capture built and natural environments on a grand scale, with individual or granular elements whirling into totalities. Though similar in their sweep and scope to early nineteenth-century landscape paintings, his images retain the hard precision of digital photography.
Gursky’s works from the early 1990s depict factories, stock exchanges, airports, golf courses, highways, and buildings, often from aerial viewpoints that reveal the patterns of crowds and infrastructure. In 1996 he moved away from this perspective in favor of deadpan frontal views, as in Gucci (1996/2016), which displays bags and shoes arranged on brightly lit shelves—a minimalist altar of luxury fashion.
In meinem Werk bemerkt man nie willkürliche Details. Formal gesehen fügen sich unzählige, untereinander verbundene Mikro- und Makrostrukturen nach einem einheitlichen Ordnungsprinzip zu einem Ganzen zusammen.
—Andreas Gursky
Gagosian freut sich, neue und frühere Werke von Andreas Gursky am Gstaad Saanen Privatflughafen in einer besonderen Hängung zu präsentieren.
Gurskys grossformatige Fotografien zeugen von der Komplexität der globalen Vernetzung durch die Fülle von Informationen, die seine Bilder durchfliessen wie Datenströme: vom Chaos zeitgenössischen Lebens im Widerstreit mit der klassischen Sehnsucht nach Ordnung. Gursky gibt von Umweltbedrohungen bis zur explodierenden demografischen Entwicklung und den ausufernden Städten die Extreme der heutigen Zeit mit kühlem, objektivem Blick wieder. In seinen Fotografien stellt er in riesigem Massstab die bauliche und natürliche Umwelt dar und zeigt, wie sich unzählige Partikel in einem Wirbel zu einem Ganzen zusammenfügen. Auch wenn sie in ihrer Weite und in ihrem Ausmass an Landschaftsbilder des frühen 19. Jahrhunderts erinnern, bewahren sie die harte Präzision der digitalen Fotografie.
Gurskys Werke aus den frühen 1990er-Jahren zeigen Fabriken, Börsen, Flughäfen, Golfplätze, Autobahnen und Gebäude oft in Luftaufnahmen, bei denen die Muster von Menschenmengen und Infrastrukturen zutage treten. 1996 wandte er sich von dieser Perspektive ab und machte Frontalaufnahmen wie in Gucci (1996/2016), wo Handtaschen und Schuhe auf hell erleuchteten Regalen zu sehen sind – ein minimalistischer Altar der Luxusmode.
Im Zug der technischen Entwicklung der Fotografie der letzten 20 Jahre begann Gursky, seine Bilder digital zu bearbeiten und entwickelte neue Herstellungs- und Ausstellungsmethoden. In Qatar (2012) ist das Innere eines Tankers zu sehen, mit dem Flüssiggas im Persischen Golf transportiert wird. Der massive Container wurde leer fotografiert während einer Routinereinigung. Dabei scheint das gleissende goldene Metall symbolhaft für den kometenhaften wirtschaftlichen Aufstieg dieses arabischen Landes zu stehen. Es strahlt unermesslichen Reichtum aus und die hermetischen Verschlüsse lassen an ein Pharaonengrab denken. In dieses Umfeld setzt Gurskys einen anonymen Arbeiter, der einer nicht genau erkennbaren Arbeit nachgeht, was wie eine Neuaustarierung der Hierarchien zwischen Mensch und Maschine wirkt.
In Ibiza (2016) erkennt Gursky eine abstrakte Komposition auf dem Land und nimmt vermutlich eine Strassenkreuzung auf. Stromleitungen kreuzen sich mit einer Strassenlampe und ein paar farbige Luftballons hängen vor einem Stromkasten. Damit erinnert uns das Bild an Formen, Wege und Gegenstände, die Teil unseres Alltags sind, die wir aber nicht immer wahrnehmen. Tokyo (2017) ist von einem Shinkansen aus aufgenommen und erfasst die Miniaturarchitektur der Stadt und die Dichte und Unregelmässigkeit der Häuser, wobei der nie versiegende Fluss von Daten, Menschen und die Massenkultur mit der Stille metaphysischen Nachdenkens verschmelzen.
#AndreasGursky
Andreas Gursky
On the occasion of an exhibition at Gagosian, New York, Max Dax met with Andreas Gursky to speak with the photographer about his new work. Here, they discuss the consequences of the pandemic on certain works, the roles of techno music and art history in Gursky’s art process, and the necessary balance of beauty and honesty in the contemporary.
Now available
Gagosian Quarterly Summer 2022
The Summer 2022 issue of Gagosian Quarterly is now available, with two different covers—featuring Takashi Murakami’s 108 Bonnō MURAKAMI.FLOWERS (2022) and Andreas Gursky’s V & R II (2022).
Ive by Gursky: A Meeting of Minds
By exploring the conventions of past portraits of industrial designers and architects, Maria Morris Hambourg unpacks Andreas Gursky’s ingenious recent portrait of Apple designer Jony Ive to reveal its layered meanings.
Donald Marron
Jacoba Urist profiles the legendary collector.
Cast of Characters
James Lawrence explores how contemporary artists have grappled with the subject of the library.
Veil and Vault
An exhibition at the Broad in Los Angeles prompts James Lawrence to examine how artists give shape and meaning to the passage of time, and how the passage of time shapes our evolving accounts of art.